zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite
Titelcover der aktuelle Ausgabe 4/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht
Herausgeber und Redaktion
JOACHIM HAKEJoachim Hake
Direktor der Katholische Akademie in Berlin e.V.
URSULA SCHUMACHERUrsula Schumacher
Professorin für Dogmatik an der Universität Luzern
JAN-HEINER TÜCKJan Heiner Tück
Professor für dog-
matische Theologie, Universität Wien
Herausgeber und Redaktionsbeirat stellen sich vor.
Lesermeinung von
Anton SvobodaAnton Svoboda,
Dipl.-Theologe, Musiker

Lesen Sie hier
Ausgaben-Index 1972 bis heute
Chronologisch- thematische Liste aller Hefte von 1972-heute
Autoren-Index 1972 bis heute
Alphabetische Liste aller Autoren und Ihrer Artikel
Unsere Autoren
Hier erhalten Sie einen Überblick unserer Autoren.
Die internationalen Ausgaben von Communio
Internationale Ausgaben von Communio
Internationale Ausgaben von Communio finden Sie hier.
COMMUNIO trauert um langjährigen Herausgeber und Weggefährten Peter Henrici SJ (1928-2023)
Lesen sie hier den Nachruf




Unsere aktuelle Ausgabe 4/2023 zum Thema
«BERUFUNG»
mit folgenden ausgewählten Beiträgen:
Editorial
Ursula Schumacher
CHRISTSEIN ALS BERUFUNG

Immer wieder begegnet gegenwärtig der Begriff der «Berufung» – in spirituell-religiösen Kontexten, aber auch in Reflexionen zum Thema «Job, Beruf, Berufung» oder als Ausdruck zur Beschreibung eines erfüllten, gelingenden Lebens: Ein Mensch hat «seine Berufung gefunden», wenn Charakter, Stärken und Vorlieben mit dem alltäglich-konkreten Betätigungsfeld in stimmiger Weise resonieren. Der Berufungsbegriff zählt damit zu den vielen Begriffen, die nach einer zunächst primär religiösen Karriere eine säkulare Übernahme bzw. Adaptation erfuhren.

Es wäre aufschlussreich, der Begriffsgeschichte des Terminus «Berufung» einmal genauer nachzugehen. Seit biblischer Zeit changieren die damit verbundenen semantischen Gehalte zwischen politisch-gesellschaftlichen und religiösen Aspekten: Einerseits ist da die Bedeutungsdimension der Betrauung mit einem Amt, einer Verantwortung oder Verpflichtung; es kann auch der Aspekt der Übernahme einer Aufgabe gemeint sein.

Lesen Sie mehr...   
Leseprobe 1
Ursula Schumacher
BERUFUNG UND CHRISTLICHE EXISTENZ
Spannungsfelder eines Berufungsgeschehens


Lesen Sie diesen vollständigen, ungekürzten BeitragÜber lange Zeit hinweg war es eindeutig: Die Rede von einer «Berufung» bezieht sich auf den Eintritt in einen geistlichen Stand – auf die Entscheidung also, Priester oder Mitglied einer Ordensgemeinschaft zu werden – sowie auf die ihm vorangehenden Prüfungs- und Abwägungsprozesse. Durch eine solche inhaltliche Bestimmung gewinnt der Berufungsbegriff fraglos eine klare Kontur. Zugleich steht er damit aber auch in der Gefahr eines Elitarismus oder Klerikalismus, der alle Lebenswege jenseits der Wahl eines geistlichen Standes wenigstens indirekt abwertet und der gläubigen Selbstreflexion entsprechender Lebenswege jedenfalls das spirituelle Inventar des Berufungsgedankens verschließt. Auch gegenüber der mit dem traditionellen Konzept implizit angenommenen Reduzierung von Berufung auf eine einzige Weichenstellung im Leben – eben die der Berufs- bzw. Standeswahl – können mit guten theologischen Gründen Anfragen erhoben werden.

Lesen Sie mehr...   
Leseprobe 2
Klaus Vechtel
EINE ANDERE AUTONOMIE
Berufung zwischen Fremd- und Selbstbestimmung

1. Berufung – ein problematischer Begriff

Der Begriff der Berufung gehört traditionell zum festen Bestandteil christlicher Lebenspraxis. Er deutet die Einsicht an, dass Lebensformen und Aufgaben aus der Perspektive des christlichen Glaubens über funktionale Eignung und professionelle Ausbildung hinaus einen tieferen und die ganze Existenz fordernden Sinn haben können. Aktuell ist dieser Begriff in kirchlichen und theologischen Kreisen jedoch weitreichenden Anfragen ausgesetzt:

(1) So wird das Verständnis von Berufung bis in die Gegenwart hinein elitär konnotiert und auf einen «Stand der Vollkommenheit» sowie auf männliche Amtsträger in der Kirche eingeschränkt. Ist Berufung im christlichen Sinne eine exklusive Kategorie, die feudale Standesstrukturen und kirchlich-männerbündische Machtansprüche perpetuiert?

Lesen Sie mehr...   
Leseprobe 3
Walter Kardinal Kasper
DIE MESSIANISCHEN JUDEN – EIN «NACH VORNE WEISENDES ZEICHEN»
Walter Kardinal Kasper im Gespräch mit Jan-Heiner Tück

An der Universität Wien hat im Juli 2022 eine internationale Tagung zum Gespräch zwischen christlicher Theologie und messianischem Judentum stattgefunden. Das Gespräch ist delikat, da die messianischen Juden gewissermaßen zwischen allen Stühlen sitzen. Offizielle Vertreter des Judentums sprechen ihnen ab, Juden zu sein, da sie an Jesus den Messias glauben. Die christlichen Kirchen bleiben reserviert, da sie den offiziellen jüdisch-christlichen Dialog nicht gefährden wollen. Auch die Päpstliche Kommission für die besonderen Beziehungen zum Judentum hat, wenn ich recht sehe, bislang keine offiziellen Kontakte aufgenommen.Warum?
Walter Kardinal Kasper: Wie Sie zurecht sagen: Ich war in dem Jahrzehnt von 1999 bis 2010 Präsident der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen mit den Juden. Es war die spannendste und herausforderndste Zeit meines gesamten beruflichen Lebens. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) hatte nach schwierigen Auseinandersetzungen mit der Erklärung Nostra aetate (1965) im Verhältnis zwischen Juden und Christen eine der erstaunlichsten Neuorientierungen in der 2000-jährigen Geschichte der Kirche vollzogen und alle Formen des Antisemitismus der Vergangenheit wie der Gegenwart verurteilt.

Lesen Sie mehr...   

Komfortabler Online-Bereich mit Archiv-, Download- und Suchfunktion sowie komplettem Autorenregister.

Online-Ausgabe einsehen

Online-Ausgabe bestellen
Jahresverzeichnis 2021

Hier erhalten Sie das Jahresverzeichnis 2022
Verein der Freunde und Förderer Communio e.V.
Allgemeines zu unserem Verein
Sie wollen unserem Verein beitreten?
Vereinssatzung

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


Communio
Telefon: +49 (0) 711 44 06-140 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum